Fortsetzung

Die Natur ist jedoch nicht die einzige Wirklich-
keit, Für die sich Francine Schrikkema interessiert.
Diese kann auch eine von andere Menschen geschaffene künstlerische Repräsentation sein, eine bedeutungsvolle Abbildung etwa, wie ein von Rembrandt geschaffenes Bildnis. Doch auch hier ist die Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung nicht eine wirklichkeitsnahe Wiederholung des Vorbildes. Vielmehr ist es ein mit dem eigene Stilmitteln umgesetztes Kunsterlebnis, bei den sie oft nur an ein Detail, an eine Partie der Jacke oder des Kragen anknüpft. Es sind Gemälde, die aus ihren ganz persönlichen Auseinandersetzung mit der dargestellten Wirklichkeit des 17.Jahrhunderts resultieren diese in ein Kunstwerk des 21.Jahrhun-
derts überführen. Die durch Abstrahierung von die sichtbaren Wirklichkeit von Francine Schrikkema gefundenen Vervremdungen und Vereinfachungen sind es, die dem Betrachter die Freiräume eröffnen, sich mit der eigenen, subjectiven Erlebniswelt in die Betrachtung der Werke einzubringen oder daran anzuknüpfen. Diese Möglichkeit ist einer der Gründe, weshalb wir abstrakte Kunst so schätzen und einer Gründe, weshalb es so schwierig bzw. unmög-
lich ist, diese Kunst mit Worten allgemeingültig zu beschreiben. Hier spricht die Subjektivität des Künstler zur Subjektivität des Betrachters.

Dr. Annette Kanzenbach

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